Lektion 6. Stunde 41, Übung 3

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Biografie & Meilensteine

Gustav Klimt (1862—1918) steht für eine Epoche, die bis heute fasziniert und nachklingt: die Moderne. Der Künstler hat ganz besonders in Wien seine Spuren hinterlassen und gemeinsam mit seinen Wegbegleitern die Zeit um 1900 entscheidend mitgeprägt. Wien an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war neben Paris, München oder London einer der Geburtsorte der Moderne, als Reichs- und Residenzstadt der österreich-ungarischen Monarchie ein geistiger Mittelpunkt Europas und mit zwei Millionen Einwohnern im Jahr 1910 die fünftgrößte Stadt der Welt. Bildende Kunst, Literatur, Musik, Architektur und Wissenschaft erlebten einen Höhepunkt. Künstlerisch spiegelt das Werk von Gustav Klimt diesen Weg von der „Ringstraßenzeit“ des Historismus bis in die Anfänge der Abstraktion ganz einzigartig wider. Seine bedeutendsten Meilensteine auf dem Weg zum „Gesamtkunstwerk“ werden in den folgenden biografischen Etappen näher skizziert.

14.07.1862: Gustav Klimt wird in Baumgarten bei Wien als Sohn des Ziseleurs Ernst Klimt und dessen Frau Anna (geb. Finster) geboren.
1876—1883: Ein Stipendium ermöglicht ihm das Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien.
1877: Sein Bruder Ernst Klimt (1864—1892) tritt in dieselbe Schule ein.
1880—1883: Gustav und Ernst Klimt erhalten zusammen mit ihrem Kommilitonen Franz Matsch (1861—1942) die ersten Aufträge für Decken- und Theaterdekorationen in Wien, Karlsbad und Reichenberg.
1883: Die beiden Brüder und Matsch beziehen ihr erstes gemeinsames Atelier in Wien.
1885: Neben Arbeiten für das Nationaltheater in Bukarest übernimmt die Ateliergemeinschaft die Deckengestaltung in der Hermesvilla der Kaiserin Elisabeth (1837—1898).
1888: Nach Abschluss der Arbeiten am Burgtheater verleiht Kaiser Franz-Joseph I. den Brüdern Klimt und Franz Matsch das goldene Verdienstkreuz für Kunst.
1889: Gustav Klimt reist durch Europa. Er besucht Triest, Venedig und München.
1890—1900: Auf der Suche nach einem eigenen Stil entfernt er sich von der traditionellen Malweise der Akademien.
1891: Klimt wird Mitglied der „Genossenschaft bildender Künstler Wiens“ und steht damit zwischen neuerungsfeindlicher Tradition und fortschrittlicher moderner Kunst.
Er begegnet Emilie Flöge. Sie wird seine Lebensgefährtin in einer platonischen Beziehung. Zahlreiche uneheliche Kinder bezeugen aber Beziehungen zwischen dem Maler und seinen Modellen.
1892: Tod des Vaters im Juli sowie des Bruders Ernst im Dezember. Künstlerische Krise.
1897: Klimt ist Mitbegründer und erster Präsident der Wiener „Secession“. Die neue Künstlervereinigung fordert die Freiheit für Kunst und Künstler von staatlicher Einmischung. Publizistisches Organ der „Secession“ ist die Zeitschrift „Ver Sacrum“.
1898-1900: Intensive Arbeit in der „Secession“. In dieser Zeit entwickelt Klimt eine fast expressionistische, flächig-ornamentale Darstellungsform, die an Mosaiken erinnert.
1900: Auf der Pariser Weltausstellung erhält seine Arbeit „Philosophie“ eine Goldmedaille.
1905: Unterschiedliche Meinungen zwischen Naturalisten und Stilisten über die Zukunft der „Secession“ führen innerhalb der Vereinigung zur Spaltung. Klimt tritt daraufhin mit anderen Künstlern aus der Vereinigung aus.
1906: Mit dem Bildnis „Fritza Riedler“ entsteht das erste Porträt seiner „goldenen Periode“, die ihren Höhepunkt im Bild „Der Kuss“ findet. Der Stil erinnert an frühchristliche Mosaiken und Ikonen, die Klimt in Italien gesehen hat.
1908—09: Klimt organisiert zweimal die „Kunstschau“. Die Ausstellungen, auf denen er mit eigenen Bildern beteiligt ist, bieten ein Forum für moderne Wiener Kunst.
1911: Auf der Internationalen Kunstausstellung in Rom erhält er den ersten Preis für sein Gemälde „Tod und Leben“. Neben zahlreichen Ehrungen empfängt seine Kunst, die im Einklang mit der Musik Gustav Mahlers und den Thesen Sigmund Freuds steht, auch viel Kritik.
1917: Klimt wird zum Ehrenmitglied der Akademien der Bildenden Künste in Wien und München ernannt.
6.02.1918: An den Folgen eines Schlaganfalls stirbt Gustav Klimt in Wien.

Nach: https://www.klimt-foundation.com/klimt-info/biografie
und
https://www.dhm.de/lemo/biografie/gustav-klimt
(bearbeitet und verkürzt)

 

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