1. Hunger nach Energie: Eine Welt ohne MP3-Player, ohne Handy, ohne Auto? Nicht mehr vorstellbar! Für all das ist Energie nötig. Weltweit wird der Hunger danach immer größer. Zurzeit verbrauchen 20 % der Menschheit in den Industrieländern 80 % der weltweit genutzten Energie. Heute gewinnt man diese Energie vor allem, indem man Kohle, Erdgas und Erdöl verbrennt und Atomkraftwerke betreibt. Diese fossilen Energieträger werden langsam knapp und auch die Uranvorkommen sind endlich.

2. Teuer und umweltbelastend: Eine hohe Nachfrage und ein begrenztes Angebot bedeuten steigende Preise. Die Verbraucher spüren das an ihrem Geldbeutel. Noch wichtiger aber: Man schadet der Umwelt, wenn man fossile Energieträger verbrennt. Dabei entsteht nämlich Kohlendioxid (CO2). Weltmeister sind hier die Nordamerikaner. Sie erzeugen pro Kopf 19,7 Tonnen CO2 im Jahr. Ein Europäer bringt es im Schnitt auf 9 Tonnen.

3. Energien der Zukunft: Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien — also Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Wärme aus dem Inneren der Erde (Geothermie). Vor 20 Jahren haben sie in Deutschland weniger als ein Prozent des Bedarfs gedeckt. 2009 lag ihr Anteil schon knapp über 10 %, 2030 soll er 30 % betragen. Manche Experten sehen die Möglichkeit, bis dahin komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen.

4. Erfolgreiche Technologien: Windenergie entwickelt sich in Deutschland zum wichtigsten Energieträger. Die Branche geht mit großen Schritten nach vorne. Deutsche Anlagen produzieren immer mehr Strom. Die drei stärksten Windenergieanlagen der Welt stehen in Norddeutschland. Die deutschen Produzenten von Windanlagen nehmen eine Spitzenstellung ein. Fast jedes zweite Windrad auf der Erde stammt aus Deutschland, 80 % der Produktion gehen zurzeit in den Export. Das größte Projekt im Bereich der Solarenergie ist sicher «Desertec». Hier arbeiten in- und ausländische Großunternehmen daran, Europa ab dem Jahr 2050 mit Sonnenenergie aus Südeuropa und Nordafrika zu beliefern.