«Німецька мова (6-й рік навчання, рівень стандарту)» підручник для 10 класу закладів загальної середньої освіти

Текст

Tschüssikowski!
«Guten Tag!», sagt man zur Begrüßung. «Auf Wiedersehen!», heißt es beim Abschied. So steht es in Deutschbüchern. Junge Leute begrüßen und verabschieden sich aber meistens anders.
Jens, 15, aus Cuxhafen sagt zur Begrüßung «Moin!» oder «Moin-moin!». So begrüßt man sich in Norddeutschland auch abends. Raimund, 17, aus Mannheim sagt zu einer Klassenkameradin nicht «Guten Tag!», sondern «Lebsch’ noch!». Hannah, 18, aus Berchtesgaden spricht wie ihr Vater: «Grüß Gott!» Viele ignorieren regionale Eigenheiten wie diese. Sie sagen «Hallo!» oder «Hallochen!», englisch «Hi!» oder «Hi—Hi!», «Grüß dich!», «Wie geht’s?» oder «Tach!». Beliebt sind auch die Formeln «Alles klar?», «Na!», «Wie geht’s, wie steht’s?» und «Alles fit?».
Auf Reisen hören junge Deutsche in Frankreich «Salut!», in Italien «Ciao» oder in Spanien «Hola!» — und verwenden diese Wörter auch daheim.
Lars, 19, aus Berlin grüßt ohne Worte: Er hebt einfach die flache Hand.
Und wie verabschieden sich die Jugendlichen? Mandy, 17, aus Magdeburg sagt zu ihren Freunden «Tschüssi!», wenn sie «auf Wiedersehen» meint. Ihr Freund Kristian, 16, benutzt die Fantasiesprache: «Tschüssikowski!», «Bis dannimanski!» und «Bis baldinowski!». Er verlängert damit «Tschüs», «Bis dann» und «Bis bald» — eine sprachliche Spezialität der ehemaligen DDR. Sie ist in Westdeutschland ungewöhnlich wie das österreichische «Servus!».
In den alten Bundesländern sagt man «Tschüs!» oder «Tschau!», englisch «Bye bye» und «See you!», «Mach’s gut!», «Man sieht sich!» und «Bis dann!».

Nach Jörg Unger
 

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