«Німецька мова (11-й рік навчання, рівень стандарту)» підручник для 11 класу закладів загальної середньої освіти ( Сотникова С. І., Гоголєва Г. В.)

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Was kann ein Mensch besser als ein Roboter?

Heute kann man oft hören: «Computer und Roboter nehmen uns die Arbeit weg». Tatsächlich wird die Industrie 4.0 (umfassende Digitalisierung der industriellen Prozesse) bestimmte Arbeitsplätze wohl überflüssig machen. Aber vieles, was uns Menschen auszeichnet, werden Maschinen nie ersetzen können.
Viele beschäftigen sich mit der Frage, welche Dinge Computer oder Roboter besser können als Menschen. Amerikanische Forscher schrieben im Jahr 2013, dass jeder zweite amerikanische Arbeitsplatz in den kommenden 20 Jahren durch Automatisierung und Digitalisierung «ersetzt» werden oder stark verändert werden kann.
Auch in Europa sind die Ergebnisse ähnlich. Für Deutschland gibt es in 42 Prozent der Berufe «technisches Automatisierungspotential», vor allem bei «einfachen», sich wiederholenden, automatisierten Tätigkeiten.
Das macht den «Kollegen Roboter» zu einer Bedrohung, denn er arbeitet mit einer «Bezahlung» von drei bis sechs Euro pro Stunde etwa zehnmal günstiger als sein menschlicher Kollege. Es wird ein Abbau von 60 000 Stellen prognostiziert, das heißt, über 490 000 Arbeitsplätze werden bis 2025 verloren gehen, aber gleichzeitig werden auch 430 000 neue entstehen.
Doch was können Computer besser als wir? Sie können besser Schach spielen, sie erkennen besser Gesichter, bestimmen Hunderassen und fahren wohl auch besser Auto als wir — das beweisen «fahrerlose Autos». Maschinen können schon seit Langem Dinge besser oder schneller als wir Menschen machen. Ein gutes Beispiel ist das ABS, das Anti-Blockier-System bei Autos — es bremst besser als wir, wir fühlen aber dabei keine Bedrohung für uns, eher umgekehrt — eine Hilfe.
Der digitale Wandel ist in der ganzen Gesellschaft bemerkbar, beschleunigt sich immer weiter und wir haben das Gefühl, dass die Roboter irgendwann die Welt beherrschen. Man glaubt, dass sie irgendwann alles besser können und echte Intelligenz besitzen, die der menschlichen überlegen ist. Ein ähnliches Bild kann man in Science-Fiction-Filmen sehen, wo die Roboter immer realistischer erscheinen. Aber auch Forscher warnen oft vor der «künstlichen Intelligenz». «Tesla»-Gründer Elon Musk hat das Unternehmen «Open Al» gegründet, damit die Roboter nicht die Weltherrschaft übernehmen.
Aber «künstliche Intelligenz» ist eine nicht ganz korrekte Übersetzung aus dem Englischen («artificial intelligence» ist eher die «künstliche» Datenverarbeitung), denn genau das können Computer besser als wir: wesentlich mehr Daten in wesentlich kürzerer Zeit verarbeiten.
Computer und Roboter können nicht wirklich «denken», nicht emotional reagieren und sie besitzen keine Kreativität. Es sind mal wieder die «Soft Skills» (soziale Kompetenzen im Umgang mit anderen Menschen), die uns unterscheiden — und die werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Können Sie sich ein Computerprogramm vorstellen, das Gefühle besitzt und dem man auch vertrauen kann?
Außerdem hat der Mensch im Unterschied zu einer Maschine eine Intuition und die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, so dass wir den Computern in diesem Sinne überlegen sind.

Doris Aschenbecher
Nach: www.vorwaerts.de


 

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