«Німецька мова (11-й рік навчання, рівень стандарту)» підручник для 11 класу закладів загальної середньої освіти ( Сотникова С. І., Гоголєва Г. В.)

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Gibt es ihn wirklich, den Traumberuf?


Fußballer, Top-Model, Helikopterpilotin, Fernsehmoderator: Das sind nur einige Traumberufe. Oft weil sie Ansehen und viel Geld bedeuten. Wenige Menschen schaffen aber den langen Weg zu ihrem Traumberuf, die meisten bleiben unterwegs auf der Strecke. Wie ist es wohl, wenn man als Star der Musikszene täglich das gleiche Repertoire auf der Bühne präsentieren muss? Wie fühlt sich ein Rolling Stone, der seit 50 Jahren die gleichen Hits spielt und dabei immer noch begeistert und voll motiviert wirken muss? Was macht einen Beruf zum Traumberuf?
Eine Lehrerin erzählt, dass sie einen Traumberuf hat. Sie kann die Entwicklung von Kindern mitgestalten und täglich ihre Fortschritte beobachten. Das gefällt ihr sehr und macht ihr nach all den Jahren immer noch große Freude. Ein Hotelangestellter findet, er hat seinen Traumberuf gefunden. Er liebt es einfach, in einer schönen Umgebung Gäste zu bedienen und freut sich sehr, wenn die Kunden zufrieden sind und wieder kommen. Ein Sachbearbeiter einer Versicherung meint, dieser Arbeitsplatz passt genau zu ihm. Er hat die nötige Sicherheit und kann Teilzeit arbeiten, was ihm die Zeit lässt, sein intensives Hobby Triathlon zu pflegen. Die Arbeit ist Ok. Vielleicht kein Traumberuf, aber er hat Traum-Rahmenbedingungen.
Die wenigsten Menschen erleben den beruflichen Alltag als Traum. Jeder Beruf hat auch Nachteile. Die Lehrerin ärgert sich über große administrative Arbeit und über die Einmischung der Eltern. Der Hotelangestellte ist oft am Abend sehr müde, weil die Arbeitstage lang und intensiv sind. Dem Versicherungsangestellten gefallen die ständigen internen Reorganisationen nicht.
Man kann die Suche nach dem Traumberuf mit der Suche nach dem Traummann oder der Traumfrau vergleichen. Nach der ersten Verliebtheit sieht man im Traumpartner viele negative Seiten. So ist es auch im Beruf. Um sich mit dem Beruf zufrieden zu fühlen, muss das Wichtigste stimmen, alles andere kann man arrangieren. Was wichtig ist, kann individuell sehr unterschiedlich sein. Für den Versicherungs-Sachbearbeiter spielen die Arbeitsbedingungen eine große Rolle, die Inhalte sind aber nicht so wichtig. Für die Lehrerin ist es wichtig, Kindern in ihrer Entwicklung zu helfen. Was für einen jungen Menschen ein Traumberuf ist, kann später nicht mehr so attraktiv werden, und umgekehrt. Deswegen ist es wichtig, Prioritäten zu bestimmen und etwas zu ändern, wenn es nötig ist.
Vielleicht besteht die Herausforderung bei der Suche nach dem Traumberuf nicht in der Frage «Wie finde ich meinen Traumberuf?», sondern «Wie mache ich meinen Beruf zum Traumberuf?»

Regula Hunziker
Nach: www.be-werbung.ch/assets/content/dokumente/texte/laufbahngestaltung/Traumberuf.pdf


 

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